Diabetes ist der dritthäufigste Grund für stationäre Aufenthalte in der Univ. Klinik Kamenge, und der Grund für 30 % aller Amputationen. Hypertonie verschlechtert oft das klinische Zustandsbild.
Das Cervixkarzinom ist für ca. für 34 % der Krebstode bei Frauen verantwortlich. 70 % der Frauen mit Cervixkarzinom suchen erst dann einen Arzt auf, wenn der Krebs bereits inoperabel ist.
Beide Krankheitsbilder bleiben sozusagen unter dem Radar internationaler medizinischer Hilfsleistungen, da der Geberfokus auf übertragbaren Krankheiten liegt.
Chronische, nicht übertragbare Krankheiten wie Karzinome oder Stoffwechselerkrankungen nehmen allerdings laufend zu und sind mittlerweile für einen großen Teil der Krankenhauskosten verantwortlich. Es gibt bisher aber kaum Finanzierungsstrategien für diesen Bereich.
Auf menschlicher Ebene leiden Betroffene oft sehr, da sich ihre Familien die Behandlung nicht leisten können und sie sich daher wie eine große Belastung für die Familie fühlen. Oft bleiben diese Menschen unbehandelt und teilweise sogar stigmatisiert zuhause.
ZIEL ist die Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen und die Behandlung von chronischen
Erkrankungen insbesondere Diabetes, Hypertonie und Cervixkarzinome im Bezirk Buhiga, Burundi.
Dieses vom RC Linz Donau entwickelte und federführend betreute Global Grant Projekt wird vom RC Graz Süd monetär und organisatorisch unterstützt.